HRV-Analyse
Das autonome Nervensystem (ANS) ist wichtig für die innere Homöostase des menschlichen Organismus, indem es kardiovaskuläre, thermoregulatorische, gastrointestinale, urogenitale, exokrin-endokrine und pupillomotorische Funktionen reguliert.
Störungen der autonom-nervösen Regulationsfähigkeit liegen vor bei:
- Herzrhythmusstörungen
- Arteriosklerotischen und thrombotischen Gefäßveränderungen,
- Hypertonie (Bluthochdruck)
- Diabetes mellitus
- Funktionelle Magen-Darmstörungen (Reizmagen, Reizdarm)
- Fibromyalgie,
- Cephalgie (Kopfschmerzen),
- Vertigo (Schwindel),
- orthostatischen Belastungsstörungen,
- Chronisches Müdigkeitssyndrom (Chronic-Fatigue-Syndrom; CFS),
- Stress Symptomatik
- Burnout-Syndrom,
- Depressiver Verstimmung,
- Angst- und Panikstörungen,
- verschiedenen Formen somatischer Störungen.
Um eine Störung des ANS beurteilen zu können, kann eine Herzfrequenzvariabilitätsanalyse (HRV-Analyse) durchgeführt werden.
Eine HRV-Analyse wird häufig ergänzend bei der Herz-Kreislauf Diagnostik sowie bei zahlreichen anderen klinischen Fragestellungen eingesetzt.
Die HRV-Analyse dient insbesondere der:
- Vorhersage des Risikos für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems
- Risikostratifizierung nach akutem Myokardinfarkt (Herzinfarkt)
- Messung der Auswirkung von koronaren Bypass-Operationen.
- Beurteilung der Auswirkungen von Rehamaßnahmen nach Herzinfarkt
- Kontrolle des Therapieverlaufs bei Behandlungen mittels Betablockern, Antiarrhythmika, Diuretika und blutdrucksenkenden Mitteln.
- Erfassung der individuellen Stressbelastung und Stressresistenz
- Verlaufsbeurteilung bei körperlicher Beanspruchung
- Kontrolle der Auswirkungen von Rauchen, Alkohol und Medikamenten
- Beurteilung altersbedingter Veränderungen
- Anpassung der Trainingsintensität an die individuelle Belastungsfähigkeit
Ihr Nutzen
Die HRV-Analyse ermöglich die frühzeitige Erkennung von stressbedingten Gesundheitsstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, so daß eine Therapie rechtzeitig durchgeführt werden kann.